Eishockey - der Sport

    • Auf dem Eis befinden sich je Mannschaft sechs Spieler: Fünf Feldspieler und ein Torwart. Eine Mannschaft kann jedoch aus bis zu 20 Spielern bestehen. Da Eishockey ein sehr intensiver Sport ist, werden die Spieler regelmäßig ausgewechselt, manchmal schon nach einer Minute.
    • Die Spielzeit beträgt insgesamt 60 Minuten, ist aber in 3 Mal 20 Minuten unterteilt. Zwischen den Dritteln wird jeweils eine Pause von 15 Minuten eingelegt und nach jedem Drittel werden die Seiten gewechselt.
    • Das Spielfeld ist durch zwei blaue Linien in Drittel aufgeteilt. Die Zone vor dem eigenen Tor ist die Verteidigungszone, die vor dem gegnerischen Tor die Angriffszone. Dazwischen befindet sich die neutrale Zone.
  • Die Linien sind wichtig, da es im Eishockey auch Abseits gibt. Ein Abseits liegt vor, wenn sich mindestens ein Spieler der angreifenden Mannschaft im Angriffsdrittel befindet, der Puck diese Linie jedoch noch nicht überquert hat.
  • Die Tore stehen auf roten Torlinien, allerdings darf beim Eishockey auch hinter den Torlinien weitergespielt werden.
  • Gespielt wird der Puck mit Stöcken. Es ist nicht verboten, den Puck auch mit den Füßen zu spielen, allerdings darf auf diese Weise kein Tor geschossen werden.
  • Wird der Stock über Schulterhöhe gehalten, ist dies ein Regelverstoß, der eine Fünf-Minuten-Strafe nach sich zieht. Der Spieler muss für diese Zeit das Eis verlassen und darf auch nicht durch einen anderen ersetzt werden.
  • Weitere Fouls im Eishockey sind Schlagen mit dem Stock, Beinstellen oder Haken mit dem Stock. Auf für diese Verstöße werden meist Zeitstrafen zwischen 2 – 5 Minuten verhängt.
  • Die Mannschaft, die am Ende des dritten Drittels die meisten Tore erzielt hat, hat gewonnen.

Wissenswertes:

Wie schnell ist ein Eishockey Spieler?

Eishockey gilt als der schnellste Mannschaftssport der Welt: die Spieler erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 50 Stundenkilometern, das Spielgerät, der Puck, wird sogar mit dem dreifachen Tempo über das Eis geschlagen. Hinzukommen blitzartige Auswechslungen und der aggressive Körpereinsatz

 

Wer hat das Eishockey erfunden? (Literaturnachweis und Copyright © 2019 Eishockey-Regensburg)

Der Versuch, die genauen Ursprünge des Eishockeys zurück zu verfolgen ist durchaus schwierig. Sogar in Kanada – gemeinhin das „Mutterland“ des Eishockeysports genannt – gibt es Schwierigkeiten die Entwicklung im eigenen Land zurück zu verfolgen. Daher können jegliche historische Überlegungen keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit erheben, zudem viele Länder die Quelle dieses Sports bei sich sehen.

Frühzeitliche Entstehung: Historiker vermuten aufgrund alter Gemälde und Zeichnun-gen einen Ursprung des Sports in Friesland oder auch in den Niederlanden. Thüringen, Russland und Indien werden genauso erwähnt wie Irland und Schottland. So gibt es sogar ein Bild von 500 v. Chr., welches ein dem Eishockey ähnliches Spiel zeigen soll, jedoch sind sich Experten mittlerweile darüber einig, dass es sich hierbei eher um ein Vorläuferspiel des Feldhockeys oder vielleicht des Golfspiels handelt.

Anfänge in Kanada: Das eigentliche Eishockey entstand allen Vermutungen zum Trotze mit größter Wahrscheinlichkeit im heutigen Kanada.

Durch die französische Kolonisierung Kanadas in der Mitte des 16. Jahrhunderts vermischten sich die vielen, von den indianischen Ureinwohnern gespielten Ballspiele mit denen der Soldaten zum heute bekannten Lacrosse. Der „Camburca“, ein Krummstock, entwickelte sich zu einer Art Hockey- bzw. Eishockeyschläger. Dennoch kann man Lacrosse nicht als direkten Vorläufer des Eishockeys betrachten, da hierzu zwar auch Tore, aber keine Schlittschuhe oder Torhüter benötigt wurden.

Mitte des 18. Jahrhunderts kamen die Engländer nach Kanada und die Soldaten brachten die ihnen bekannten Spiele „Hurling“ und „Shinty“ (auch Shinney genannt) mit. Bekannt ist, dass 1856 die Royal Canadien Rifles, ein britisches Regiment, auf den zugefrorenen Hafenbecken von Kingston und Halifax das Eislaufen erlernten und sehr schnell ihr „Shinney-Spiel“ aufs Eis übertrugen. Anfangs spielten nur die Solda-ten, doch es kamen Studenten aus Montréal hinzu, die feste Spielregeln entwickelten und so erfreute sich das neue Spiel schnell größter Beliebtheit.

Vom „Shinney“ zum Eishockey: Wieder waren es Studenten, diesmal von der McGill-Universität, die das „Shinney“ in Richtung Eishockey entwickelten, da sie zum ersten Mal einen Torhüter einsetzten.

Mittlerweile stimmt der Großteil der Historiker in vielen Punkten der Entwicklung und Entstehung dem McGill-Report zu, welcher 1943 von Experten der McGill-Universität verfasst und veröffentlicht wurde. Diese waren übereingekommen, dass das erste Eishockeyspiel am 3. März 1875 im Victoria Skating Rink in Montréal ausgetragen wurde, mit nahezu 500 Zuschauern. In diesem Report wird auch erstmals der spätere Puck (der Name soll in Montréal entstanden sein) erwähnt. Erfunden wurde der Puck von William Fleet Robertson. Da bei einem der ersten Spiele der damals verwendete „Gummiball“ immer wieder über die Außenbegrenzung hüpfte und das Spiel unterbro-chen wurde, schnitt Robertson einfach den oberen und unteren Teil ab und übrig blieb der Puck. Die McGill-Studenten führten Schiedsrichter und Trikots ein, hatten ein fes-tes Regelwerk ausgearbeitet und gründeten den ersten Eishockey-Club der Welt.

Der McGill-Student James George Aylwin Creighton hatte den größten Anteil an der Weiterentwicklung des Eishockeys. Er dachte sich immer wieder Neuerungen aus, um das Spiel interessanter und schneller zu machen. Die Mannschaften spielten mit Landhockeyschlägern, er übernahm aus dem Rugby-Spiel einige Regeln und hatte die Idee, man könne doch auch in der Halle spielen. Die damaligen Regeln sahen neun Mann pro Team vor, so dass die Mannschaft aus einem Torhüter, zwei Verteidigern, zwei Mittelfeldspielern und vier Stürmern bestand. Für die Einhaltung der Re-geln sorgten zwei Schiedsrichter.

Das Spiel entwickelte sich fast selbständig immer weiter, die rote Linie wurde einge-führt und die Torhüter wurden durch entsprechende Schutzausrüstungen besser ausgestattet (Lederhandschuhe und Beinschienen aus dem Feldhockey). Später wurden die blauen Linien eingeführt, um „Ansammlungen“ vor dem gegnerischen Tor zu ver-hindern.

Von den frühen Regeln haben etliche auch heute noch Bestand, so zum Beispiel das Anspiel in der Mitte (Bully) bei Spielbeginn und nach Toren. Auch durfte kein Spieler den Gegner von hinten angreifen, seinen Schläger über Schulterhöhe heben, festhalten, treten oder kicken.

1884 wurden die Regeln dahingehend geändert, das die Mannschaften von neun auf sieben verkleinert wurden. Die Teams bestanden nun aus einem Torhüter, zwei Ver-teidigern, einem Mittelfeldspieler und drei Stürmern. So ging es auch 1885 in den ers-ten Ligaspielbetrieb im Eishockey, ebenfalls in Kanada.

Diese waren übereingekommen, dass das erste Eishockeyspiel am 3. März 1875 im Victoria Skating Rink in Montréal ausgetragen wurde, mit nahezu 500 Zuschauern. In diesem Report wird auch erstmals der spätere Puck (der Name soll in Montréal ent-standen sein) erwähnt. Erfunden wurde der Puck von William Fleet Robertson.

 

Wie viele Regeln gibt es beim Eishockey?

Eine Mannschaft kann aus bis zu 20 Spielern bestehen. Da Eishockey ein sehr inten-siver Sport ist, werden die Spieler regelmäßig ausgewechselt - manchmal schon nach einer Minute. Die Spielzeit beträgt insgesamt 60 Minuten, ist aber in 3 mal 20 Minuten unterteilt.

 

Wie lange dauert die Pause beim Eishockey?

Die Pause zwischen den jeweiligen Dritteln hat eine Länge von 15 Minuten.

 

Overtime

Die Overtime (deutsch: Spielverlängerung) bezeichnet die Spielzeit im Eishockey, nachdem die eigentliche Spielzeit bereits verstrichen ist. Wenn ein Spiel nach der ei-gentlichen Spielzeit nicht entschieden ist, gibt es in der Regel eine sogenannte Overtime. Die Overtime während einer regulären Saison wird allerdings nicht in allen Ligen angewandt. Beinahe jeder Verband und jede Liga hat eigene Regeln bezüglich der Overtime.

 

Varianten

  • begrenzt, nach Ablauf mit Unentschieden endend (angewandt in der regulären Saison der NHL bis zur Saison 2003/04)
  • begrenzt, mit anschließendem Penaltyschießen (angewandt in der regulären Saison der NHL seit der Saison 2005/06)
  • fortlaufend, in Perioden zu je 20 Minuten eingeteilt (angewandt in den Playoffs der NHL)
    Des Weiteren kann jede dieser Varianten entweder im „Sudden-Death-Modus“ aus-getragen oder das Ergebnis am Ende einer  festgelegten Verlängerung Spielzeit abgerechnet werden.

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